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Wie „sozial“ ist die GÖD?

Wie sozial die GÖD wirklich ist, zeigt sich wohl am ehesten in ihren „Erfolgen“ bei den jährlichen Gehaltsverhandlungen. Wir haben uns die Mühe gemacht, uns diese Erhöhungen über einen Zeitraum von 8 Jahren anzusehen und mit jenen der Metallindustrie zu vergleichen.

Soziales Gewissen oder doch nur Lippenbekenntnisse!

Die Funktionäre der GÖD betonen stets, dass man nur gemeinsam stark sei und eine Mitgliedschaft geradezu Pflicht sei, weil nur sie als Sozialpartner ein Garant für faire Lohnerhöhungen im Interesse ALLER Bediensteten sei. Manche ihrer Funktionäre (FSG und FCG) stellen hier sogar den Anspruch auf diese Lohnerhöhungen für Nichtmitglieder in Frage.

Motto: Wer nicht zahlt, hat sich Solidarität nicht verdient (?).

Die nackten Zahlen zeichnen jedenfalls ein klares Bild über diese Art von Solidarität. Demnach geht es der GÖD offenkundig vorwiegend um die Erhöhung von Spitzengehältern, während insbesondere die niedrigen Anfangsgehälter im Bereich der Exekutive von Jahr zu Jahr zurückfallen. Im Vergleich zwischen der Metallindustrie (Grundstufe A) und der Exekutive (Gehaltsstufe 1/E2b) ergibt sich hier ein jährlicher Verlust von € 2.100.- (14 mal € 150.-)!

Im Jahre 2012 lag das Gehalt in beiden Fällen noch auf demselben Niveau: € 1.582,54.- (Grundstufe A) und € 1.578,30.- (E2b in Stufe 1). Mit kommendem Jahr ist der E2b in Stufe 1 jedoch bereits um fast 8% gegenüber dem Metaller (Grundstufe A) zurückgefallen:
€ 2.000,00.- zu € 1.846,80.-!

Auf der anderen Seite halten die Gehälter der Spitzenbeamten im öffentlichen Dienst locker mit jenen in der Metallindustrie Schritt!

Nur die AUF/FEG tritt hier immer wieder für eine „soziale und faire“ Gehaltserhöhung mit einer stärkeren Anhebung von Niedriggehältern ein, während die Spitzenbeamten der GÖD am Verhandlungstisch ihr eigenes Wohlergehen im Fokus haben dürften.

Immerhin dürften unsere Bemühungen in diesem Zusammenhang schön langsam Früchte tragen und hat sich die GÖD heuer bei der Verteilung des Kuchens wenigstens zu einem Mindestbetrag von € 50.- durchringen können. Wir bleiben hier weiter dran, um das soziale Gewissen der GÖD noch etwa mehr zu stärken und zu verhindern, dass die Gehaltsschere immer weiter auseinandergeht!

Euer Team der AUF/FEG!