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Gehaltserhöhung: 3% im Schnitt (2,91-3,22%)

Am 2.12.2021 wurde zwischen Vertretern der Regierung und der GÖD die Gehaltserhöhung für 2022 (gültig mit 1. Jänner) fixiert. Die am Verhandlungstisch anwesenden Spitzenbeamten vereinbarten das budgetierte Volumen von € 447 Mio mit einer geringen sozialen Staffelung auf die 225.000 direkt betroffenen Bediensteten zu verteilen, wobei die geringsten Gehälter um 3,22% und die höheren Gehälter um 2,91% angehoben werden.

Für uns ist diese soziale Staffelung nicht ausreichend, um gerade jetzt, wo die Inflation massiv steigt und die gefühlte Teuerung deutlich über der staatlich propagierten Teuerung liegt, die Kaufkraft der unteren Einkommensgruppen im notwendigen Ausmaß zu stärken.

Das wäre jedoch möglich gewesen, wenn das Beamten- und Finanzministerium unserer schriftlichen AUF-Forderung (Anm.: Wir wurden zu den Verhandlungen, wo eigentlich nur die Verteilung des Kuchens debattiert wird, wie von der GÖD gewünscht nicht eingeladen) nachgekommen wären und zumindest für die außer Streit gestellte Inflation einen für alle gleichen Fixbetrag (die Gehälter werden dabei um einen für alle Bediensteten gleichen Eurobetrag erhöht) gewährt hätten. 

Bekanntlich haben die am Verhandlungstisch sitzenden Beamten aber keine Freude damit, die Erhaltung/Stärkung der Kaufkraft angesichts der stattgefundenen Teuerung für alle Beamten im selben Ausmaß sicherzustellen, da sich ja auch die Teuerung für alle in derselben Höhe auswirkt. Stattdessen wurde leider wieder eine rein prozentuelle Gehaltserhöhung beschlossen, wovon Spitzenbeamte deutlich mehr profitieren.

Dazu ein einfaches Rechenbeispiel:

447 Millionen Euro für 225.000 Bedienstete ergeben pro Kopf € 142.- mehr (vierzehn Mal im Jahr). Es kann sich nun wohl jeder Beamte selber ausrechnen, ob er von der sozial gestaffelten Erhöhung mehr profitiert, oder ob nicht doch € 142.- mehr im Monat besser wären.


Unser Fazit: 

Das vom Finanzministerium budgetierte Volumen für die Gehaltserhöhung ist erfreulich. Die Verteilung dieses „Kuchens“ lässt zu wünschen übrig!

Hier geht’s zu den neuen Tabellen:

Euer Team der AUF/FEG